17/05/2017

ZUKUNFTSDENKEN BITCOINS

Ein Exkurs in die Geschichte des Geldes und in die Zukunft der Zahlungsmethoden

In der Serendipity Lounge im Mai gestaltete Andreas Petersson einen kurzen Exkurs in die Geschichte des Geldes und in die Zukunft der Zahlungsmethoden. Petersson, seit 2011 in der Bitcoin-Szene aktiv, holte zum großen Bogen aus und skizzierte, wie Bitcoins (engl. etwa „digitale Münzen“) entstanden und wie ihnen überhaupt ihr Wert zugemessen wird.

Bitcoin ist der Name, der zurzeit bekanntesten digitalen Geldeinheit und ein weltweit verwendbares dezentrales Zahlungssystem. Die dahinterstehende Technologie, die Blockchain, ist eine Datenbank, deren Integrität (Sicherung gegen nachträgliche Manipulation) durch Speicherung des Hashwertes des vorangehenden Datensatzes im jeweils nachfolgenden, also durch kryptographische Verkettung, gesichert ist.

Das Verfahren ist die technische Basis für Kryptowährungen, kann aber ggf. darüber hinaus in verteilten Systemen zur Verbesserung und Vereinfachung der Transaktionssicherheit im Vergleich zu zentralen Systemen beitragen. Die Funktionsweise ähnelt dem Journal der Buchführung. Es wird daher auch als „Internet of value“ bezeichnet. Eine Blockchain ermöglicht es, dass in einem dezentralen Netzwerk eine Einigkeit zwischen den Knoten erzielt werden kann.

„Ein hoch technisches Thema“, stellten die Gäste der Lounge mehrheitlich fest, „schwer verständlich, dennoch sehr interessant. Es wäre nur logisch, dass mit der digitalen Transformation auch Geld einem digitalen Wandel unterzogen werden muss.“ Noch sind die Wertschwankungen der Kryptowährungen enorm und lassen so viel Spielraum für Spekulation. Doch scheint die Alternative zu Nationalbankgeld ihren Weg zu nden.