11/04/2018

BEE@PORR: PORR BAUT BIENEN EIN ZUHAUSE

Unter dem Motto „Auf Bienen schauen. Die Zukunft bauen.“ setzen die PORR und ihre Tochtergesellschaften konzernweit aktiv Schritte gegen das Bienensterben. Dank der Initiative bee@PORR haben Bienenvölker aktuell an mehr als 30 Standorten ein Zuhause – und laufend werden es mehr.

Bienen sind derzeit ein großes Thema. Die kleinen Insekten sind weltweit in Gefahr. In immer größeren Teilen der Welt gehen die Bienenbestände dramatisch zurück. Wie eine aktuelle Erhebung der Universität Graz zeigt, hat österreichweit etwa ein Viertel der Bienenvölker den vorigen Winter nicht überlebt. Das sind die dritthöchsten Verluste der vergangenen zehn Jahre. Die Gründe dafür sind vielfältig, die Bedeutung der Bienen für unserer Ökologie und Wirtschaft ist aber unumstritten. Nach dem Rind und dem Schwein ist die Biene das drittwichtigste Nutztier. Und schon Albert Einstein soll gesagt haben: „Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.“

bee@PORR schafft Lebensräume

Aus diesem Grund hat die PORR konzernweit die Initiative bee@PORR gestartet. Passend für eine Baufirma bietet sie den Bienen ein Zuhause für Beuten, wie man in der Imkersprache zu Bienenstöcken sagt. So stehen etwa am Dach der PORR Niederlassung in Warschau zehn Bienenstöcke, die in der Hochsaison jeweils bis zu 60.000 Bienen beherbergen. Die PORR will auch einen Beitrag zur Aus- und Weiterbildung von Imkerinnen und Imkern leisten. Am Dach der Unternehmenszentrale befindet sich etwa ein Bienenstand des Wiener Landesverbandes für Bienenzucht, der zur Abhaltung von Spezialkursen zur Verfügung steht. Dabei lernen Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Stadtimkern auf Hausdächern. Auch intern ist das Interesse an dem Projekt groß. Es gibt bereits einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der PORR, die sich in ihrer Freizeit mit der Imkerei beschäftigen. Mittelfristiges Ziel des Bauunternehmens: Die Installierung von zumindest einem Bienenbeauftragten pro Land.

Eine PORRtion Honig

bee@PORR ist nachhaltig auf ganzer Ebene. Die PORR Imkerinnen und Imker setzen bevorzugt auf Bienenstöcke aus unbehandeltem Holz anstatt des üblichen Styropors. Einen Teil der für Österreich bestellten Bienenhäuser hat die PORR über die Institution „Grüner Kreis“, eine Einrichtung für die Rehabilitation und Integration suchtkranker Menschen, bezogen. Der produzierte Honig verbleibt zu zwei Dritteln bei den Imkerinnen und Imkern. Den Rest erhält das Unternehmen. Die „PORRtion Honig“ wird in spezielle PORR Gläser abgefüllt und als süßes Geschenk zu besonderen Anlässen verteilt. 

Nützliches Wissen

Der wirtschaftliche Wert der Bestäubungsleistung der Bienen für die Landwirtschaft wird für Europa auf 65 Mrd. Euro jährlich geschätzt, für Österreich auf 525 Mio. und weltweit auf 100 bis 200 Mrd. Euro.

Abgesehen von diesen beeindruckenden Zahlen leisten die Bienen aber noch etwas ganz anderes: Sie versüßen uns mit ihrem Produkt tagtäglich unser Leben.

WUSSTEN SIE, DASS …

  • in einem Bienenvolk in der Hauptsaison bis zu 70.000 Bienen leben?
  • die einzelne Biene nur in der Gemeinschaft ihres Volks überleben kann?
  • die Bienen für 1 kg Honig eine Flugstrecke von 150.000 km fliegen: Das entspricht einer Strecke fast viermal rund um die Erde
  • eine Biene bei ihrem Flug 2,3 Mio. Pollenkörner zurück zum Stock trägt – ein Drittel ihres eigenen Körpergewichts?
  • die Biene 180 – 250 Flügelschläge pro Sekunde ausführt und damit auch voll beladen auf eine Geschwindigkeit von rund 30 km/h kommt, während sie unbeladen mit bis zu 70 km/h fliegt?
  • Stadtimkern oder „Urban beekeeping“ in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung erlebt hat und sich Bienen in Großstädten aufgrund der bienenfreundlichen Umgebung sehr wohl fühlen?
  • die westliche Honigbiene durch die in den 70er-Jahren eingeschleppte südostasiatische Varroamilbe bedroht ist und derzeit noch die Mithilfe des Imkers zum Überleben braucht?

Karl Heinz Strauss

Seit 2010 ist Karl-Heinz Strauss CEO der PORR.
Dieses Jahr hat er die Initiative bee@PORR ins Leben gerufen – für ihn eine Herzensangelegenheit.