ZUKUNFTSDENKEN: PERSONAL FABRICATION. DER AUSLÖSER DER NÄCHSTEN INDUSTRIELLEN REVOLUTION.
In den letzten Jahrzehnten hat sich unsere Gesellschaft rasant in Richtung einer Informationsgesellschaft gewandelt. So wie Großrechner in Form von PCs Anfang der 1980er auf die Schreibtische von Privatpersonen kamen, wird der Zugang zu digitalen Produktionstechnologien zunehmend demokratisiert, also für die breite Masse zugänglich gemacht. Interessant ist, dass damit der Auslöser für die nächste industrielle Revolution ermöglicht wurde. Und wir sind mit dabei.
Jeder darf ein Maker sein.
Ein wesentlicher Treiber für die Entwicklungen ist die Maker-Bewegung. Maker (engl. für ‚Schöpfer‘ oder ‚Hersteller‘) ist die Bezeichnung für eine Subkultur, die man auch als Do-It-Yourself-Kultur mit dem Einsatz aktueller Technik beschreiben kann. Dabei spielen offene Werkstätten, genannt Fab Labs oder Maker Spaces, eine zentrale Rolle. Denn sie eröffnen den Zugang zu digitalen Produktionsmaschinen. Und zwar für alle. Unabhängig von Herkunft, Vorwissen oder Profession. Die typischen Geräte in diesen Werkstätten sind 3D-Drucker, Laser Cutter oder CNC Maschinen, um die unterschiedlichsten Materialien bearbeiten zu können. Das Ziel ist einfach erklärt: für Privatpersonen soll die Arbeit an den unterschiedlichsten Produktionsmitteln und modernen industriellen Produktionsverfahren für Einzelstücke ermöglicht werden. So wird die unkomplizierte Anfertigung von hoch individualisierten Einzelstücken oder nicht mehr verfügbaren Ersatzteilen demokratisiert und für alle zugänglich gemacht.