19/08/2019

MEGATREND Urbanisierung

Die Metropolen dieser Erde wachsen und wachsen. China wird schon 2030 mehr als 200 Städte mit mehr als 1 Million Einwohner haben. 75% der Weltbevölkerung werden 2050 in Städten leben.

Dieser Trend erfordert Maßnahmen in allen Bereichen. Klima, Lebensräume, Mobilität, Energie müssen rasch an die hohen Anforderungen angepasst werden, um einen großflächigen Kollaps und Verslummung zu verhindern.

Neue Stadtplanungskonzepte, Ideen für flexibles Wohnen, das Schaffen von Räumen zum Atmen, Lösungen für Individual- und Massenverkehr sind jene Themen, wo Produkten und Dienstleistungen hohe Erfolgswahrscheinlichkeit vorausgesagt werden kann.

Lebensräume im Meer – vorgelagert den Metropolen – aber auch im Weltraum scheinen heute noch Utopie, die Realisierung rückt aber jeden Tag näher. Aber auch abseits der „großen“ Lösungen ist Innovationsgeist gefragt.

Die althergebrachten Wohnformen werden in Teilsegmenten durch gemeinschaftliche Formen ersetzt, beginnend bei den demographischen „Randgruppen“ Jugend und hohes Alter. Die zunehmende Vernetzung ermöglicht kreatives Sharing und effiziente Raumgestaltung – die über Jahre hinweg beobachtete Steigerung des individuell beanspruchten Wohnraums stagniert bereits.

Mobilität wird 3-dimensional. Sowohl die noch stärkere Verlagerung des Transports von Personen und Gütern unter die Erde als auch in die Luft wird weiter vorangetrieben. Aufgehalten werden diese Entwicklungen lediglich durch die relativ langsame Reaktion der Gesetzgeber, die sich immer rascher an neue Technologien anpassen müssen (z.B. Drohnen)

Corporate Cities werden zu Agglomerationen im privaten Eigentum, sei es, um touristische Bedürfnisse zu decken oder MitarbeiterInnen an Unternehmen zu binden. Human Scale Cities stellen den Menschen in den Mittelpunkt der Überlegungen, breite Straßen werden von Erholungsräumen abgelöst. Das knappe Gut urbaner Raum wird immer teurer, dadurch setzt auch eine Gegenbewegung ein, Ballungsräume werden durch neue Infrastrukturen an gänzlich anderen Orten entstehen.

(Autorin: Martina Hagspiel / ÖGV)