01/09/2022

Merit Order? Reiten statt geritten werden!

ÖGV fordert direkte Subvention auf Zeit der Gaskraftwerke zum sofortigen Kappen des Strompreises

Mit Ihrer Unterstützung tragen wir die Idee der Direktsubvention zu den politischen Entscheidungsträgern in Ö und der EU. Hier eintragen: https://bit.ly/Explosion22

„Hebeln statt Knebeln, um den Strompreis in den Griff zu kriegen und stark zu senken,“ wiederholt Generalsekretär Stephan Blahut die lange erhobene Forderung des Österreichischen Gewerbevereins. „Wenn wir einerseits die Stromabnehmer durch diese Krise bringen wollen und andererseits kein Weg an der Merit-Order Preisfindung vorbei gehen soll, dann muss die Bundesregierung das System aktiv reiten, statt weiter kraftlos im Sattel zu hängen.“ Der ÖGV fordert daher rasch am Punkt mit der höchsten Hebelwirkung anzusetzen: „Die Gaskraftwerke müssen auf Zeit direkt subventioniert werden, um die höchsten Produktionskosten und Preistreiber am Markt zu kappen. Und dann nützt das Merit-Order-System, das diesen niedrigeren Preis über alle Anbieter verteilt. Die Abnehmer bekommen eine spürbare Entlastung. Sofort.“

Gaskraftwerke direkt subventionieren senkt den Strompreis sofort.

Der ÖGV schlägt, wie auch andere freie Wirtschaftsverbände, eine direkte Subvention der Gaskraftwerke auf Zeit vor. Ohne am Merit-Order-System zu rütteln, um das System sogar auszunützen: In der Regel sind es aktuell die Gaskraftwerke, die den Strompreis diktieren. In Österreich wird durchschnittlich etwa 15% des Stroms aus Gas erzeugt. Bei aktuell 30 Cent je Gigawatt summiert sich das auf etwa 3 Mrd. Euro pro Jahr und treibt den Preis der anderen Anbieter.

Würde man nun direkt z.B. 1 Milliarde zuschießen, so würde der Preis auf 20 Cent fallen – beim Gaskraftwerk und damit – Merit-Order sei Dank – bei allen anderen Anbietern. Aufsummiert senkt das den Jahresstrompreis in Österreich von ca. 21 auf 14,5 Mrd. Euro. Für einen eingesetzten Euro sparen Wirtschaft und Haushalte damit 6 bis 7 Euro ein. Dies kann einerseits in Österreich von unserer Regierung sofort und ganz alleine, andererseits auch noch auf europäischer Ebene gemeinsam umgesetzt werden.

In Österreich sofort umsetzbar, noch besser in ganz Europa

Blahut räumt ein, dass die Senkung des durch Gas erzeugten Strompreise nur temporär sinnvoll ist. Die Preise stiegen aber derart schnell, das dies auch von vorausblickenden Unternehmen nicht gemeistert werden könne. Er ruft zum raschen Handeln auf: „Es ist in einem Land, in dem die Stromerzeuger teils 100% aus Wasserkraft versprechen und außerdem mit kleinsten Ausnahmen zu 100% der Republik oder den Bundesländern gehört, nicht einzusehen, dass der österreichische Endkunde Weltmarktpreise bezahlen muss. Wo ist da der Standortvorteil? Nicht zuletzt die Malaise der Wien Energie und die Unsicherheiten am Strommarkt gebietet rasches Eingreifen. In Österreich, in Europa. Alle sind gefordert. Die Bundesregierung muss jetzt handeln! Bringen wir Österreich voran!“

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