ZUKUNFTSDENKEN IM UNTERNEHMERTUM TEIL I – PERSONAL FABRICATION: DIE NÄCHSTE INDUSTRIELLE REVOLUTION?
19h00 Meet | 19h20 Keynote | 20h00 Get Together
Über die Maker – Bewegung.
Und was all das an gesellschaftlichem Wandel nach sich ziehen wird. Dr. Roland Stelzer Geschäftsführer der Happylab GmbH weiss mehr.
In den letzten Jahrzehnten hat sich unsere Gesellschaft rasant in Richtung einer Informationsgesellschaft gewandelt, die nächste industrielle Revolution steht ihr aber gerade erst bevor: So wie Großrechner in Form von PCs Anfang der 1980er auf die Schreibtische von Privatpersonen kamen, wird der Zugang zu digitalen Produktionstechnologien jetzt zunehmend demokratisiert. Fab Labs und Maker Spaces machen digitale Produktionsmaschinen, wie z.B. 3D-Drucker oder Laser Cutter, jedem zugänglich. Dadurch kann jeder seine Ideen einfach umzusetzen. Roland Stelzer, Gründer und Geschäftsführer des Happylab, beschreibt, warum dieser offene Zugang die Produktentwicklung und in weiterer Folge das gesamte Wirtschaftsleben verändern wird. So finden sich etwa fünf der Top 100 österreichischen Startups laut Wirtschaftsmagazin „Trend“ (2016) unter den Mitgliedern des Happylab.
MAKER (engl. für ‚Schöpfer‘ oder ‚Hersteller‘) ist die Bezeichnung für eine Subkultur, die man auch als Do-It-Yourself-Kultur mit dem Einsatz aktueller Technik beschreiben kann.
Die Bewegung wird von manchen Experten, wie z. B. Chris Anderson (ehem. Chefredakteur des bekannten Tech-Magazin „Wired“), als „dritte Industrielle Revolution“ eingeschätzt, die unsere Wirtschaft und Gesellschaft fundamental verändern wird. Als neue Form der „Demokratisierung der Produktionsmittel“, wird von ihr ein ähnlicher Kreativitätsschub erwartet wie der, den das Internet in den 90er Jahren ausgelöst hat.
Präsident Barack Obama hat im Juni 2014 eine Maker Faire im Weißen Haus ausrichten lassen, bei der er die „Nation of Makers“ ausrief. In ärmeren Gebieten der Welt wie z. B. in Brasilien oder Afrika bieten FabLabs Möglichkeiten, Wissen über Produktionsmöglichkeiten zu erlernen und Makermessen die Möglichkeit, sich international zu vernetzen und gegenseitig anzuregen.
Für die Lounge gilt die "Chatham House Rule"
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