Unsere Mitglieder

Peter Kernmayer

Anchrima Consulting GmbH

Portheimgasse 1/H51
1220 Wien

Österreich

+43 1 9698 368
p.kernmayer@anchrima.at
https://www.ferienhaus-hochrindl.at

Peter Kernmayer

5 Fragen an unsere Mitglieder

Beschreibe Dein Unternehmen in eigenen Worten

Ich bin in Pension und arbeite in zwei Richtungen. Einerseits vermiete ich meine Ferienhäuser in Kärnten und arbeite im Fremdenverkehrsverband Albeck-Sirnitz-Hochrindl mit. Andererseits berate/helfe ich Unternehmen beim Aufbau von Exportmärkten in Europa, insbesondere am Balkan.

Wieso hast Du Dich für das Unternehmertum entschieden?

Es begann schon im Alter von ca. 15 Jahren, als ich in den Ferien immer arbeiten ging und mich für das Unternehmertum zu interessieren begann. Mein Vater schickte mich ins humanistische Gymnasium und das gefiel mir gar nicht. Ich hasste Latein, Griechisch und Philosophie etc. Nach schlechten Leistungen wechselte ich in die HAK, was mich schon mehr interessierte. Heute sehe ich vieles anders, aber damals war ich überzeugt, dass ich Generaldirektor einer Firma werden wollte. Mein Vater verunglückte tödlich als ich 21 Jahre alt war und da noch 3 jüngere Geschwister da waren, dauerte mein Erwachsenwerden nur zwei Wochen. Ich begann sofort zu arbeiten in der Mineralölbranche (Esso Austria AG). Nebenbei studierte ich BWL und schloss das Studium auch ab. Gleichzeitig habe ich geheiratet und drei Kinder kamen nach der Reihe. In der Zwischenzeit habe ich begriffen und erfahren, dass Aufstieg alles andere als ein Kinderspiel ist und von vielen Faktoren abhängt. Einsatz und Tüchtigkeit ist das eine, das andere ist Geschicklichkeit und politisches Geschick und natürlich die Gelegenheit. Es dauerte weitere 20 Jahre, bis ich mein Ziel erreicht hatte General Manager eines internationalen Unternehmens zu sein. Beiersdorf (tesa GmbH)! Ich musste lernen, dass es an der Spitze schwieriger ist, als ich mir das je vorgestellt habe. Alle Vorstellungen der Kindheit wurden gründlich zurechtgerückt, insbesondere wie unsicher der Job ist, wenn man Dreijahresverträge hat und Ziele vorgegeben werden, die oft sehr schwer oder gar nicht erreichbar sind. Die Verantwortung hat man aber in jedem Fall. Schon während der Studienzeit reifte bei mir der Gedanke ein eigenes Unternehmen zu gründen. Ich gründete schon im Jahre 2004 die Anchrima Consulting GmbH (Name: Andreas, Christine, Martin) benannt nach meinen Kindern. Meine Frau half mir indem sie mir, indem sie mir zeitweise als Geschäftsführerin ging. Sie war damit nicht sehr glücklich, weil sie mein relativ hohes Einkommen als Leitender Angestellter als sicher ansah. Das Unternehmen entstand, weil mich einige Geschäftsfreunde baten, ihnen meine Fachkenntnisse und Spezialkenntnis zur Verfügung zu stellen. Und schon lief das Geschäft nebenbei oft sehr gut. Im Jahre 2010 lief mein GF-Vertrag aus und wurde nicht mehr verlängert. Die Alternativen waren nicht befriedigend und ich übernahm die SSA-PANA-Gruppe mit Produktionsstandorten in Österreich, Deutschland und Serbien. Natürlich verfügte ich über zu wenig Kapital und hatte 50 % Anteile und der Rest war auf 2 weitere Personen als Geldgeber verteilt. Die Leitung und der Besitz eines Produktionsunternehmens haben mich voll erfüllt und ich würde diese Zeit als beste berufliche Arbeit meines Lebens bezeichnen. Hier konnte ich nun alles umsetzen, was ich mir vorgestellt habe und was der Markt zugelassen hat. Andererseits ist das Selbstständig sein eine Sache, die viel mehr fordert als mir sich das vorstellen konnte. Ideen ist das eine, aber Finanzierung, Markt und Mitarbeiter können viele schlaflose Nächte bescheren. Und ich kann noch eines sagen: Unternehmer sein hat nichts mit Management in einem großen Unternehmen zu tun, insbesondere was das Risiko und den Einsatz betrifft. Im Jahre 2017/18 verkauft ich meine Anteile und schied aus dem Unternehmen aus und trat dann in den Ruhestand mit der Anchrima.

Wieso bist Du Mitglied im Österreichischen Gewerbeverein?

Den Österreichischen Gewerbeverein kannte ich zwar, aber ich hatte nie Zeit mich zu engagieren. Jetzt im Alter habe ich mehr Zeit, und als sie mich eingeladen haben bei den Bewerbungsgesprächen der Schüller mitzumachen, kam ich wieder mit dem ÖGV in Kontakt. Ich denke, sie leisten in vielen Bereichen gute Arbeit und wenn ich jungen Menschen helfen kann, trage ich gerne dazu etwas bei. Darüber hinaus bleibt man mit der Wirtschaft in Kontakt.